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DDR-Rekordmeister und Kult-Verein
Am 15. Januar 1966 gründete sich aus der Fußballabteilung des SC Dynamo Berlin der BFC Dynamo, welcher die Vereinsfarben "Weinrot" und "Weiß" trug.
Nach einjährigem Bestehen in der Oberliga endete die Saison 1967 mit dem 13. Tabellenplatz - der BFC stand als Absteiger in die DDR-Liga fest.
Nach einer Saison fand man den Weg zurück in die DDR-Oberliga, wo sich die Weinrot-Weißen fortan stets aufwärts von Rang 10 platzierten.
Im Jahr 1972 erreichte der Verein das Halbfinale im Europacup der Pokalsieger (der größte internationale Erfolg), schied jedoch gegen den großen Bruder aus Moskau aus (1:1, 1:4 n.E.).
1978 begann für den BFC Dynamo die ruhmreiche Zeit:
Platz 1 in der Oberliga bescherte neben dem Erreichen des FDGB-Pokalfinales den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte.
In den folgenden zehn Jahren sollte der BFC eine bis dahin nie erreichte Rekordserie starten und zehn Mal in Folge Landesmeister werden.
Mit der Wende verlor der ostdeutsche Fußball seine Bedeutung - große Vereine aus den alten Bundesländern lockten und Leistungsträger verließen den BFC, der sich im Februar 1990 in "FC Berlin" umbenannte.
Hinzu kam das Scheitern in der Relegation zur zweiten Bundesliga - man belegte in der Relegationsrunde Platz 3 hinter dem FSV Zwickau und dem erstplatzierten Aufsteiger VfL Wolfsburg.
1994 qualifizierte sich der Rekordmeister für die Regionalliga Nordost, konnte dort jedoch, auch nach der Rückbenennung im Mai 1999, bis zum Abstieg im Jahr 2000 bis auf den Pokalsieg im Berliner Landespokal keine Erfolge nachweisen.
Im Jahr 2001, es konnte sofort die Meisterschaft der Oberliga Nord/Nordost errungen werden, trat man in der Relegation gegen den 1. FC Magdeburg an.
Das Hinspiel bescherte dem BFC mit einem torlosen Remis eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Magdeburg - dort verlor man jedoch nach wiederholtem Ausgleich zum 1:1 und 2:2 mit 2:5.
In Folge dieser Niederlage beantragte der Verein aufgrund ausbleibender Sponsorengelder in der Saison 2001/02 die Insolvenz und wurde zum Zwangsabsteiger in die Berliner Verbandsliga.
Fans und Freunde retteten der Verein durch ein unermüdliches und noch heute anhaltendes Engagement, somit konnte der Spielbetrieb im Folgejahr (2002) fortgeführt werden.
Fans und Verein sorgten für eine Neustrukturierung, ein Vereinsheim wurde von Fans geschaffen, Schalensitze wurden von Fans auf der Tribünengerade installiert und Fans sicherten den finanziellen Bedarf durch Sponsoring und Mitarbeit.
Nach zweijährigem Aufenthalt in der Verbandsliga konnten der BFC und seine Fans die Berliner Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga Nordost/Nord feiern - Platzierung nach der Aufstiegssaison: Rang 6.
Tradition verpflichtet - daher gilt es den BFC Dynamo mittelfristig im bezahlten Fußball anzusiedeln und die vorzufindenden Vereinsspektren (KITA-Projekt, Feriencamp, etc.) auszubauen.
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